Österreichische Individualisten-Partei

Die Freiheit in der Geschichte

Der Illuminatenorden

Denselben Ansatz wie die ÖIP hatte der Illuminatenorden (1776 - 1785). Er wurde vom Professor für Kirchenrecht und praktische Philosophie Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründet. Der Illuminatenorden hatte zum Ziel durch Aufklärung und sittliche Verbesserung die Herrschaft von Menschen über Menschen überflüssig zu machen.

Die Herrschaft von Menschen über Menschen will die ÖIP auch überwinden.

Die ÖIP ist im Gegensatz zum Illuminatenorden keine Geheimgesellschaft, sondern eine öffentliche, politische Partei. Das kann sie sein weil die Prinzipien der Freiheit mittlerweile so weit allgemein respektiert werden, dass in Österreich keine Monarchen mehr herrschen und das Prinzip der Demokratie anerkannt ist. Auch gibt sich die Individualisten-Partei keinen Namen mit einem religiösen Anklang (Illuminaten - Erleuchtete). Der Staat ist so weit säkular geworden, dass keine Herrschaft einer Religion eine derartige Selbstlegitimation erforderlich macht.

Die Gründung des Illuminatenordens fällt mit der Unabhängigkeit der USA zusammen. Wie weit das auf die Bildung des Illuminatenordens Einfluss hatte ist eine Frage. Auch lässt sich denken dass die Anerkennung der Unabhängigkeit der USA und deren republikanische und demokratische Verfassung die Herrscher in Deutschland mitbewogen hat den Illuminatenorden zu verbieten.

Man sieht: mit der Freiheit wird es einfach besser. Nichtsdestotrotz ist die ÖIP natürlich auch nicht davor gefeit vergleichbare Entwicklungen wie der Illuminatenorden durchzumachen.

Der Illuminatenorden war im Ziel realpolitisch; er vertrug sich nicht mit der damaligen Herrschaft, die tötete um ihre absolute Macht zu erhalten. Das Verbot des Illuminatenordens blieb für seine Mitglieder vergleichsweise verträglich. Mit dem Verbot blieb es einfach beim Alten: Absolut-Herrschaft, Arm & Reich, Kriege, Revolutionen und mit zähem Ringen und vielen, vielen Opfern wurde es besser.

Michail Alexandrowitsch Bakunin

war ein Revolutionär und Anarchist. Er machte als junger Mensch als russischer Soldat bei der Teilung Polens mit. Die Härte mit der von russischer Seite da die polnische Souveränität zerschlagen wurde, stieß ihn ab. Er kam in der Folge mit den marxistischen Revolutionären in Kontakt. Hier bildete er sich zum Anarchisten heraus. So ist er in dieser Richtung jemand mit dem die ÖIP Gemeinsamkeit hat. Mit ihm vergleicht sich die ÖIP und er ist ihr sympathisch. Die ÖIP ist nicht für Revolution; die ist heute nicht notwendig und man unterlässt es am besten. Man organisiert sich besser und stellt sich einer öffentlichen Wahl. Die Demokratie verhindert Gewalt und Chaos.

Urwaldbewohner, Urwaldvölker

Sie sind prinzipiell das was die Individualisten-Partei will; Von der Ferne, von außen - als Ideal. Natürlich tun sich beim näheren Hinsehen dort soziale Strukturen auf, die keineswegs die Freiheit sind. Ungeschriebene Gesetze und Gruppenzwang ist auch nicht was die Individualisten-Partei will. Wir lassen wirklich jeden frei sein. Wir predigen keine Götter die gefangen nehmen. Wir wollen das freie, selbstverantwortliche Individuum und mit mehreren solchen Individuen das freie, selbstverantwortliche Volk.

Das Volk Israel

Die Geschichte vom Volk Israel ist eine religiöse Lehre. Sie wird hier nur ausschnittsweise und nicht als historische Tatsache betrachtet. Als das Volk Israel mit Mose aus Ägypten ausgezogen war, zog es länger durch die Wüste und nahm dann das Land Kanaan in Besitz. Fortan lebte es in dem Land ohne Herrscher. Zitat: "Es gab damals keinen König in Israel und jeder tat was ihm gefiel." Nach einiger Zeit wollte das Volk aber sein wie alle Völker ringsum, die einen König hatten. Da wandte sich dem biblischen Bericht nach der Prophet Samuel an Gott. Gott soll ihm geantwortet haben: "Kränke dich nicht. Sie verwarfen nicht dich, sondern mich." Somit ist es die Freiheit, was nach der Lehre aus der Bibel gewollt ist. Mit den Königen kam es zu Hochblüte und dann zur Teilung und dem Verfall der Reiche. Ein Königssohn soll zum Volk sinngemäß gesagt haben: "Schlug euch mein Vater mit Ruten, schlage ich euch mit Peitschen."

Die Ordnung der menschlichen Gesellschaft wurde und wird oft mittels bewaffneten Kampfes gestaltet. Mit der Androhung und Zufügung von Unfreiheit, Schaden und Tod wird unterworfen und regiert. Diese Gewalt und dieser Mord machten es auch, dass jeder Mensch heute in einem Staat lebt. Der Staat droht weiterhin. Damit werden Unterordnung und Ordnung aufrechterhalten. Der Mensch kann es theoretisch auch anders. Die ÖIP möchte eine menschliche Zivilisation, in der alle Energie, die bisher kriegerische Anstrengungen waren, daran gesetzt wird, sich friedlich zu einigen. Dann verschwindet die Unterordnung. Ordnung soll es auch dann geben.