Österreichische
Individualisten-Partei
Militär
Wehrtheorie
In den Kriegen des letzten Jahrhunderts kämpften
Millionen Wehrpflichtige auf allen Seiten. Sie - beziehungsweise ihre Ahnen - waren
seit langem schon von verschiedenen Staaten besetzt und unterworfen worden. Sie
hatten ihre Freiheit verloren und eigentlich keinen Grund noch für etwas zu
kämpfen. Die Staaten welche diese Menschen beherrschten, machten die Unfreien
für sich nutzbar. Sie zwangen sie in Schulen. Dort hörten sie von klein auf
etwas von „Vaterland“, „König/Kaiser“, „Pflicht“. Anschließend ging es für die
jungen Männer zum Militär, wo sie obligat das Kriegshandwerk zu erlernen
hatten.
Als die Kriege da waren, war es leicht ihnen Befehle
zuzustellen. Sie lasen sie und mussten sie befolgen. Wochen oder Monate später
lagen sie tot da; der Krieg zog dann über sie hinweg.
Der Feinde war auf beiden Seiten gewesen: der Staat
welcher der ihre zu sein beanspruchte drohte ihnen an sie zu erschießen, wenn
sie seine Befehle nicht befolgten. Dieser Staat war nie ihr Freund geworden. Er
hat ihnen die Freiheit und die Heimat immer nur genommen gehabt. Schließlich
beutete er sie vollends aus, er schickte sie in die Umstände der Kriege wo ihr
Leben nichts mehr galt und wo sie für die Ziele ihrer Herren zuletzt alles
geben mussten.
Der Staat der sie einst unterwarf blieb immer ihr
Feind. Zu Millionen machte er sie willenlos, er zwang ihnen seinen Willen auf.
Diesen führten sie aus und starben dabei zu Millionen; „Feinden“ gegenüber die
zum eigenen Staat nicht viel Unterschied machten.
Die größte Bedrohung heute geht von Waffen aus die in
der Lage sind binnen Stunden viele Millionen Menschen zu vernichten. Der
Menschen waren in ihrer Gesamtheit immer frei. Es steht heute so. Es scheint
selbstverständlich zu sein dass jeder Mensch in einem Staat untergeordnet ist.
Darüber hinaus fürchten die Staaten jedoch ihre eigene Unterordnung unter einen
anderen Staat, der es mit Waffengewalt erzwingt. Was ist schlimm daran
untergeordnet zu werden, macht man das als Staat nicht selbst mit allen seinen
Bürgern?
Jeder Mensch hat frei zu sein. Keiner hat
untergeordnet zu sein. Setzt sich diese Einsicht durch, hoffen wir dass die
Menschen auch so weit vernünftig werden Massenvernichtungswaffen - wie Waffen
überhaupt - zu beseitigen.
Wehrgemeinschaft
Die ÖIP vertritt das Konzept der Wehrgemeinschaft. Die
Wehrgemeinschaft sind Menschen, die keinen Krieg wollen und keine
Waffenanwendung. Sie wollen das für sich nicht und sie wollen es nicht für
andere. Die Mitglieder der Wehrgemeinschaft stützen und unterstützen einander
auf der ganzen Welt. Mitglieder der Wehrgemeinschaft wollen keine Wehrpflicht
im eigenen Land - und in keine in einem anderen Land. Man will keine
Kriegsgüterproduktion mehr. Wir man angegriffen, setzt man sich zur Wehr. Der
Wehrgemeinschaft geht es darum dass Krieg einfach verschwindet. Zum Unterordnen
in einen Staat braucht es Drohen und tatsächliche Gewaltanwendung. Normal
ordnet sich niemand unter; er ist und bleibt frei. Staaten glauben
grundsätzlich alle Menschen hätten unterworfen zu sein. So gehen sie her und
bedrohen auch noch andere Staaten mit Krieg und Unterwerfung - bis zur
Auslöschung. Normal ist aber die Freiheit und nicht das Unterworfen Sein. Wer
die Regel der Freiheit beachtet will die eigene Freiheit und die Freiheit
anderer. Es gibt keinen Grund zu Krieg. Frieden und Leben sind möglich.
Die ÖIP interessiert weniger die Souveränität, das
Recht und die „Hoheit“ eines Staates über seine Bürger, als die einzelnen Personen.
Bürger eines Staates haben mit dem was die ÖIP will, hinter den Grenzen Freunde
die an ihrem Wohlergehen interessiert sind. Sie sind an ihrem Wohlergehen
interessiert und daran dass sie nicht zum Nachteil ihrer Umgebung handeln.
Die Wehrgemeinschaft sind Einzelpersonen die überall
in der Welt am Frieden und der Beseitigung der Kriege arbeiten. Über das
gemeinsame Ziel arbeiten sie zusammen.
Österreich militärisch in Europa heute
Im europäischen Einigungsprozess wird der
Nichtmilitarismus allen Bewohnern der Europäischen Union von der
Individualisten-Partei empfohlen.
Dafür ist die ÖIP eine Partei.
Die ÖIP will keine europäische Einigung zu einem
einheitlichen militärischen Block. Die ÖIP will es nicht dass den Österreichern
die Paktfreiheit abhanden kommt und sie stattdessen mit Atomraketen auf österreichischem
Gebiet Großeuropa gewinnen, das derart zu allen anderen Mächten dieser Form
aufschließt.
Die ÖIP lehnt eine europäische militärische Einigung
ab. Zu so einer Einigung kann es heute nur kommen weil der Ostblock sich nach
1990 friedlich auflöste!
In die friedliche Entspannung wollen wir nicht
wehrbereit nachrücken.
Die friedliche Entspannung war möglich, weil die
Sowjetunion von sich aus die Fortführung ihrer Dominanz einstellte und sich
auflöste. Die Sowjetunion zog ihre Truppen aus den östlichen Nachbarländern
Österreichs ab ohne militärischem Druck nachgeben zu müssen. Es gab damals
keinen Grund Russland, einem Nachfolgestaat der Sowjetunion, zu misstrauen.
Dennoch wurde die NATO um Gebiete erweitert die bis dahin sogar Teile der Sowjetunion
gewesen waren.
Das entsprach dem Bedürfnis der Bewohner im Osten. Aus
Takt Russland gegenüber konnte der Westen aber zurückhaltender sein. Er war es
nicht. In der Folge kam der Demokratisierungsprozess in Russland ins Stocken
und der alte Dualismus wird weitergeführt. Die blutigen Auseinandersetzungen in
der Ukraine wären heute möglicherweise nicht, wenn man in Russland sich nicht
aufgrund der militärischen Entwicklung westlich des Landes mit dem Etikett des
Schuldigen und Verlierers, sowie als weitere Bedrohung begreifen hätte können.
Österreich hat militärisch zur Bezwingung des ostlichen militärischen Blocks, der hier auch eine
Bedrohung war, nichts beigetragen. Es ist nicht an Österreich das und die
weitere Entwicklung groß in Frage zu stellen. An Österreich dem souveränen
Staat ist es aber mit der Auflösung des Warschauer Paktes und der
Osterweiterung der NATO den eigenen, selbst verantworteten Weg zu gehen.
Dieser Weg ist Österreich aus jedweder militärischen
Parteibildung weiterhin heraus zu halten; auch mit der Europäischen Union.
Österreich beteilige sich nicht daran sich in Europa militärisch derart zu
einigen dass man Österreich einbezogen von Europa aus einer Großmacht
militärisch ebenbürtig gegenüber steht. Russland, der Nachfolger des Staatsvertragspartners
Sowjetunion, soll auch künftig auf einer Ebene mit den übrigen Signatarmächten
stehen. Das heißt, wenn man sich im Rahmen der Europäischen Union mit Großbritanien und Frankreich zur Wirtschaftsunion geeinigt
hat, die politische Union nicht derart weiter zu entwickeln dass es auch eine
militärische Einigung wird. Österreich bleibe mit seinem geschichtlichen
Hintergrund, der seine Herkunft ist, souverän und selbständig.
Sollte Österreich bis zu der Zeit in der die ÖIP in Österreich
Regierungsverantwortung übernimmt mit den übrigen Ländern der Union zu einer
militärischen Einheit gefunden haben, will die ÖIP das rückgängig machen.
Der innerste Beweggrund dieses politischen Willens und
Weges ist die nachdrückliche Ablehnung von Militär und Krieg. Als solche
Parteigänger wollen wir auch die neuen Freunde und jedermann in der Welt
gewinnen.
Die Gleichstellung der Bürger der Europäischen Union
in Österreich ist keine vollständige. Die Republik Österreich bürdet mit der
Wehrpflicht den jungen österreichischen Männern mehr Pflichten auf als sie die
übrigen Europäischen Unionsmänner haben. Leben Bürger anderer Unionsstaaten in
Österreich, haben sie wie die Österreicher Steuern zu zahlen, aber sie haben
keine Wehrpflicht zu leisten. Sie haben zum großen Teil so einer Pflicht in
ihren Heimatländern auch nicht mehr nachzukommen. Die Aufhebung der
österreichischen Wehrpflicht ist für eine wirkliche Europäische Union, in der
die österreichische Jugend der übrigen europäischen Jugend gleichgestellt ist,
keine Frage einer innerösterreichischen Abstimmung mehr. Österreich hat mit der
Teilnahme an der Europäischen Union auch seiner Jugend die gleiche Freiheit zu
geben welche die übrige europäische Jugend hat und sie als ihre Heimat nicht zu
benachteiligen.
ÖIP, Jänner 2016, GK